Die Attraktionslosigkeit der Etappe verschafft Gelegenheit, mal andere Dinge zu beleuchten und gerade heute ist der beste Moment dafür, denn ohne eine echte „Rangliste“ aller bisherigen Unterkünfte erstellen zu wollen, so lässt sich doch sagen, dass die von gestern und heute schon weit oben dabei sind. Lage, Komfort, die Freundlichkeit der Gastgeber, all das spielt mit hinein (den Preis können wir nicht beleuchten, bleibt der für das einzelne Haus ja unsichtbar, weil wir für die Reise im Ganzen bezahlt haben).
Die Birds Ferry Lodge nah bei Westport liegt knapp zwei Kilometer von der Straße entfernt im Nichts und doch auf einer Anhöhe. Auf dem Gelände kann man zwischen sieben Teichen spazierengehen und sieht durch eine bewaldete Mulde zum Meer hinüber. Die Brandung ist auch nachts zu hören und der Sternenhimmel der Südhalbkugel ist weitab jeder Vorstellungskraft, denn man sieht gewiss hundertfach besser als daheim. Wer will, kann in der Lodge übrigens mit Meerblick im Jacuzzi bubbeln.
Noch schöner aber ist die Art, wie man von Andre (einem in Südafrika geborenen Kiwi mit Schweizer Pass) und Allison (einer Schottin mit inzwischen 16 Jahren NZL-Erfahrung) empfangen wird.
Und genau in dieser Art verläuft dann auch der ganze Aufenthalt. Herzlich, zugewandt und unglaublich freundlich, vom großartigen Futter mal abgesehen.
Nicht anders dann seit dem Nachmittag, als Marion uns im Clayridge House in Ruby Bay begrüßte. Und auch hier kann man von der Terrasse das Meer sehen.
Soll heißen, uns geht es auch abseits der ganzen Panoramen und Sehenswürdigkeiten gut. Das Reisebüro hat feine „Hütten“ ausgesucht 😎.
Zum Abschluss noch etwas, das heute beim Blick auf die Flasche ins Auge fiel. Als dieser Blog ins Leben gerufen wurde, verwendeten wir für ihn - unter anderem - eine Wortschöpfung des Herrn Sternenfeld aus Witten. Da Neuseeland der Antipode zu Deutschland ist, wenn man quasi einmal durch den Erdball sticht, nannte er das Land Antipodien. Und als heute das Mineralwasser an den Tisch im Restaurant gebracht wurde, da schien es so, als wüsste man im Lokal genau, was man uns zu servieren hätte. In dem Sinne ... Prost!
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