Donnerstag, 17. Januar 2019

Ein Tag auf der Peninschula

Richtige und gepflegte Aussprache ist immer von Vorteil, drum sollte, wer auf die Otago-Halbinsel fährt, auch wissen, dass man sie hierzulande korrekt „Peninschula“ ausnuschelt. Wir haben vielfach hingehört, es ist wirklich so. Fährt man ans Ende besagter Halbinschel, befindet man sich am Taiaroa Head und sozusagen fast im Wohnzimmer der einzigen Festlandskolonie der Königsalbatrosse. Man kann ihnen hier aus einem verglasten Häuschen heraus beim Brüten und der Aufzucht der Jungen zusehen. Wenn sie einfach nur auf einem Ei im Gras hocken, so ist das übersichtlich spektakulär. Leider hatten sie in der halben Stunde, die wir im Glaskasten waren, keine Lust zur Ablösung am Ei, weshalb es keine drei Meter Spannweite zu bestaunen gab. Nun ... das hier war alles an Action:


Um das mal ein wenig einzusortieren: die Eltern hocken 79 Tage auf dem Ei, so lange wie keine andere Vogelart. Nach fünf Monaten im Nest wiegt das „Küken“ bis zu 14 Kilo und ist damit fünf bis sechs Kilo schwerer als ein erwachsener Vogel. Es kommt die Zeit der Diät und nach acht Monaten geht er dann endlich in die Luft, der Nachwuchs. Dort wiederum findet er es so klasse, dass er erst nach fünf Jahren überhaupt wieder festen Boden betritt! Schon erstaunliche Wesen.

Etwas später am Tag, mittlerweile an der Südkante der Peninschula angelangt (ungefähr mittig), hat es uns an der Sandfly Bay förmlich den Atem geraubt. Was für ein toller Flecken Erde.


Den Abschluss bildete eine Stippvisite im Garten des Larnach Castle, dem einzigen Schloss Neuseelands. Jedenfalls werben sie damit. Eigentlich ist es „nur“ die Villa eines Industriellen aus dem 19. Jahrhundert. Als Mister Larnach sich 1898 die Lampe ausblies, wurde es auch um sein Häuschen dunkel. Nach wechselvollen Jahrzehnten ist das „Schloss“ mittlerweile restauriert und eine der touristischen Hauptattraktionen der Peninschula. So schaut es aus:


Ein letzter Punkt bleibt zu berichten, an dem sie vielleicht noch etwas feilen sollten. Das Ticket, das wir für den Besuch des Gartens erwarben, wirft Fragen auf. Was findet im Erwachsenen-Garten für 17 Dollar pro Person wohl statt? Der erzeugte Eindruck geht jedenfalls in die verkehrte Richtung. Und warum geht Germany mit einer glatten Null über die Theke? Das kennen wir so doch nur von der Punktvergabe beim Gesangs-Grandprix! 


Wie auch immer ... den Besuch auf der Otago-Halbinschel können wir abscholut empfehlen 👍😁!

1 Kommentar:

  1. Hui hui hui....wo soll ich anfangen?????
    Also....bezogen auf Euer Ticket.....
    entweder hat das Schloß Schlagseite oder aber die Schrift ist um einen rechten Winkel verkehrt gedruckt.
    Vielleicht liegt es aber auch an der Lage von Neuseeland?! Liegt halt alles irgendwie auf der Seite.
    Germany 0 Punkte erinnert mich eher an die WM...hm....
    ABER viel wichtiger.....WER IST ANETTE?????? Und wo das Foto????
    Wie alt, single, lebt auf Neuseeland??????? Das sind die Fragen, welche sich mir hier stellen.
    Bitte um die Handynummer...….

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