Sonntag, 27. Januar 2019

Das Zentrum und der Sound von Charlotte


Aus der Filmhistorie ist bekannt, dass Mittelerde in Neuseeland liegt. Für Tolkiens Hubbels und Hobbits haben wir keinen Blick übrig, die sind uns egal. Aber dem Ausflugsziel des Mittelpunktes von Kiwi-Country sind wir gefolgt. Wobei das gar nicht so leicht war. Standen wir doch vor diesem Schild:


Wer würde nicht ins Tal mit dem Cocktail gehen wollen, noch dazu bei wesentlich kürzerer Entfernung? Wir rangen mit uns, aber es war bereits über 30 Grad heiß am Vormittag und nach dem Walk waren ja auch noch 150 Kilometer zu fahren. Aus Vernunftsgründen stiegen wir also nicht ins Tal, sondern auf einen Hügel bei Nelson, der die Staatsmitte sein soll. Über die Berechnungsmethoden gibt es Diskussionen, die wir gerne annehmen, aber erst nach der Reise 😉. Einstweilen der „Beweis“, dass wir oben waren und wie Nelson und seine Bucht ausschauen.




Unsere letzte längere Etappe auf der Südinsel führte uns anschließend entlang des Queen Charlotte Sound. Das Meer begibt sich hier durch die Berge auf einen Inlandsausflug und ist, von unten wie von oben besehen, betörend schön. Jede Menge Stellen, die zum Anhalten einladen und dazu, sich die Objektive wund zu schießen.





Am Abend in Picton eine Szenerie, die uns gleich mehrfach beschäftigt hat. Das Hafengebiet ist nicht nur für den Fährverkehr da, sondern auch Naherholungsgebiet für die Menschen. Hier die Szene, die sich uns bot, betrachtet von einer Bank, die für uns bereitstand:


Die Rasenflächen werden gerne und ausgiebig genutzt, vorne rechts grillte eine Familie. Als wir zurück ins B&B aufbrachen, da waren sie auch weg und nichts erinnerte daran, dass sie dort gewesen sind. Warum sieht es in deutschen Grünanlagen eigentlich immer wie nach dem Karnevalszug aus, weil jeder seinen Kram einfach in die Gegend schmeißt? Wir erinnern uns an den Satz aus Singapur, der offenbar auch hier gilt: „Leave nothing but your footprints“. Viele daheim müssen das noch lernen.

Es war unser letzter voller Tag auf der Südinsel. Schon seit Monaten betete der ungläubige Mister Travelpepper für gutes Wetter bei der Überfahrt nach Wellington. Es scheint, als sei sein Flehen erhört worden. Bei Sonne und leichter Brise werden wir morgen durch den Marlborough Sound und die Cook Strait gleiten. Der Süden war ein Traum. Möge er sich im Norden fortsetzen.


2 Kommentare:

  1. Wir freuen uns für Euch, dass Ihr Eure Träume erfüllen konntet und noch könnt!
    Ole und laufen gleich durch unsere Gemeinde und halten Ausschau nach einem schönen Grundstück. Ja, wir wollen nun bauen! 😍 LG Kerstin und Glenn Ole, der immer noch Urlaub hat! 😍 😘 😘

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  2. Viel beeindruckender....endlich hat auf dem letzten Bild jemand das Grün in Szene gesetzt und vorher den Rasen gemäht. Vorbildlich! OK Ihr kennt mich. Natürlich hätte ich den Maitai gewählt. Und bei 5 Minuten Wegstrecke....hm....ich hätte Schnick Schnack Schnuck gespielt. Der Verlierer organisiert einen Drink und dann geht es mit diesem in die andere Richtung! Überhaupt wird Schick Schnack Schnuck total unterschätzt, hier nur mal so am Rande....ABER ohne Brunnen!!!

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